Mein Leben als Hundehalter begann 1989 mit einem Mittelschnauzer, der sich bald zu einem extrem lebhaften Exemplar entwickelte. Dieser Umstand, verbunden mit einer zeitgleich bei meinem Kleinkind sich entwickelnden Neurodermitis, führte dazu, dass ich mich von diesem Hund leider wieder trennen musste. Zum Glück für alle Beteiligten hat eine Arbeitskollegin ihn aufgenommen – ich konnte ihn weiter besuchen und wusste ihn in guten Händen; sie hat ihn als echte Bereicherung empfunden.
Wie sich einige Zeit später herausstellte war der Schnauzer aber nicht Auslöser der Neurodermitis, so dass bei meinem Mann und mir 1993 wieder der Wunsch nach einem Familienhund entstand. Allerdings schwebte uns ein etwas ausgeglichenerer Typ vor und wir informierten uns über verschiedene Rassen. Bei Frau Massow in Schinkel lernten wir Labrador Retriever kennen und entschlossen uns, dass unser nächster Hund ein Labrador werden sollte. Allerdings hatte der Massowien-Zwinger aktuell keinen Wurf und auch für die nahe Zukunft keinen geplant. Beim Freienberger Hof fanden wir schließlich Dana, die fast 15 Jahre bei uns lebte und zweimal Nachwuchs bekam.
Seit wir Dana bekamen, sind wir vom freundlichen Wesen und der Lern- und Arbeitsfreude dieser Hunde begeistert. Nicht umsonst stehen sie in vielen Ländern in der Beliebtheitsskala der Rassehunde weit vorn – in den USA zum Beispiel seit 1991 ununterbrochen auf dem ersten Platz. Ursprünglich als Gebrauchshunde zur Jagd (Retriever = Apportierhund) gezüchtet, werde sie heute vielfach auch als Blinden-, Spür- und Rettungshunde verwendet. Ihre gutmütige Art macht sie ungeeignet für Wach- bzw. Schutzaufgaben, dafür aber umso beliebter als Familienhunde. Wenn Sie mehr über Labrador Retriever im allgemeinen wissen möchten, empfehlen wir folgende Seiten:
Aus Danas zweiten Wurf 1998 blieb Jette bei uns, begleitete meinen Mann zur Jagd und war auch für mich der Grund, den Jagdschein zu erwerben und sie jagdlich ausbilden und führen zu können.
2003 kam es zu einem gravierenden Einschnitt in unserem Leben – bei meinem Mann wurde eine bösartige Tumorerkrankung diagnostiziert, der er trotz zahlloser Operationen und Chemotherapien schließlich erlag.
Für meinen heutigen Mann – kinderlos und bis dato ohne Haustiere – bedeutete es dann zunächst eine erhebliche Umstellung, sein Leben und seine Wohnung mit zwei, wie er sagt, „großen schwarzen Fusseltieren“ zu teilen. Mittlerweile möchte er sie aber auch nicht mehr missen und hat nach Danas Tod Anfang 2008 schnell zugestimmt, dass es wieder einen zweiten Hund geben sollte. Wegen unseres Häuslebaus< bzw. Umzugs blieb das für einige Monate nur so eine Idee, im Mai 2008 fanden wir jedoch bei Frau Barckhausen in Celle unsere Janne, die mit etwa acht Wochen zu uns kam und sich hervorragend entwickelt hat.
Seit Februar 2012 hat Janne die Zuchtzulassung des DRC und ist „tauglich für die spezielle jagdliche Leistungszucht“, d.h. ihre Eltern und alle ihre Großeltern haben bestimmte jagdliche Prüfungen mit Erfolg abgelegt. Am 30.6.2012 wurden die Welpen des C-Wurfs geboren, Infos zur Paarung und viele Fotos von den Welpen finden Sie hier. Aus diesem Wurf stammt auch unsere Jette. Ein gutes Jahr später, am 23.8.2013 kam dann unser D-Wurf – Bilder und Infos hier.
Unseren nächsten Neuzugang gab es dann im Frühjahr 2018. Er stammt aus dem B-Wurf von Borby’s Labradors in Eckernförde, ist ein sehr lebhafter kleiner Hund und hört auf den Namen Fiene.